Bodo Wartke

Bodo sagt:
"Ein wunderbarer, kleiner, feiner Film über das, was uns bewegt und befähigt, uns unser eigenes Zuhause zu erschaffen. Von meinem Freund und Regisseur Sven Schütze, angefertigt in seiner Eigenschaft als spielpädagogischer Projektleiter für das Riesen-Kulturprojekt 'Heimat der Wege'"

Zum Film schreibt Sven:
"Alex will raus, endlich weg aus dem verschlafenen Dorf, in dem sie nun schon seit ihrer Geburt lebt. Doch wie schon so oft endet ihre Flucht noch vor dem ersten Rapsfeld. Dort am Rand des Dorfes steht auch der alte, abbruchreife Bahnhof, der einst das Tor zur weiten Welt war. Hier zieht sie ein und findet in Ella, der jungen Frau im Keller, und in Johannes, dem Sprayer, zwei Freunde und Gefährten für ihr Vorhaben: aus dem ehemaligen Bahnhof einen Ort für die Außenseiter zu gestalten. Bald wimmelt es hier von Menschen, die anders leben wollen.
Doch diejenigen, die hinter der WG schon eine Revolte gegen ihre gewohnte Idylle wittern, lassen nicht lange auf Widerstand warten. Sie beschließen den Abriss des maroden Gebäudes. Alex nimmt den Kampf auf und entdeckt dabei ihre Heimat."

Das Projekt und die DVD: Der 2004 im Rahmen eines EU-geförderten Kulturprojektes fast ausschließlich mit Laien und Amateuren realisierte Spielfilm Abbrechen/Aufbrechen erscheint auf dieser DVD mit umfangreichen Zusatzinformationen zum Film, mit Bonusmaterial, das die Entstehung des Projektes dokumentiert, sowie einem 8-seitigen Booklet. Der Film entstand unter Federführung von Sven Schütze, der Regie, Kamera, Schnitt und Projektleitung für dieses Filmprojekt übernahm.

Nach seiner Premiere am 2. Juni 2004 und 16 darauf folgenden Aufführungen wurde der Film aus Anlass der DVD-Veröffentlichung noch einmal komplett überarbeitet.
Ebenfalls für die DVD wurde noch einmal das gesamte Rohmaterial und auch frühe Versionen von Szenen und Sequenzen gesichtet. Daher finden sich auf der DVD nun auch entfallene Szenen, verpatzte Einstellungen (”outtakes”) und alternative Versionen von Sequenzen.

Eine eigens für diese DVD-Ausgabe entstandene Dokumentation zeigt anhand von Interviews mit zwei Darstellerinnen und dem Projektleiter und mit Aufnahmen von den Dreharbeiten die Hintergründe des Projektes Abbrechen/Aufbrechen auf. Vom gemeinsamen Schreiben des Drehbuchs über die Produktionsphase bis in die Nachproduktion werden die Phasen der Arbeiten am Film beleuchtet und der Frage nachgegangen, was Heimat ist und wie sie verbildlicht werden kann.

Abgerundet wird die DVD mit einem experimentellen Kurzfilm über den Abriss des Bahnhofs von Wakendorf und Bildergalerien vom Set.